Was ist eigentlich: eine Vorratsgesellschaft?

Immer wieder kursiert der Begriff Vorratsgesellschaft. Vor allem, wenn man gründen möchte, stolpert man häufiger über diese Bezeichnung. Denn wenn man den Prozess der Firmengründung beschleunigen möchte, gelten Vorratsgesellschaften als Schlüssel. Doch was genau ist eigentlich eine Vorratsgesellschaft und wann macht es Sinn, über den Kauf nachzudenken? Wir klären auf!

Was ist eine Vorratsgesellschaft und wofür ist sie da?

Während eine Idee für ein Geschäft meistens wie ein Geistesblitz auftaucht, ist der förmliche Prozess der Unternehmensgründung eine langwierige Angelegenheit. Es kommt dabei immer darauf an, welche Rechtsform ein Unternehmen haben soll, ob noch Unterlagen fehlen, vielleicht noch rechtliche Fragen geklärt werden müssen und natürlich davon, wie viel die zuständigen Ämter gerade zu tun haben. Wer nicht die bürokratischen Schritte durchlaufen und immer wieder warten möchte, hat die Option, ganz einfach eine Vorratsgesellschaft zu kaufen.

Vorratsgesellschaften sind in den unterschiedlichen Rechtsformen AG, GmbH und UG am Markt erhältlich. Der Name kommt daher, weil sie von entsprechenden Service-Agenturen und Firmenverkäufern „auf Vorrat“ gegründet wurden. Wie Lagerware können sie somit bei Bedarf abgerufen und verkauft werden.

Was eine Vorratsgesellschaft auszeichnet, ist, dass sie keinerlei Geschäftstätigkeit aufweist. Sie ist allein dazu da, um ihr firmeneigenes Stammkapital zu verwalten.

Wann ist eine Vorratsgesellschaft sinnvoll?

Der Kauf einer Vorratsgesellschaft macht immer dann Sinn, wenn man auf schnellstem Wege mit einer firmlichen Gesellschaft tätig werden möchte. Man umgeht damit sämtliche bürokratischen Schritte, die ansonsten für eine Gründung notwendig gewesen wären. Häufig kaufen sich auch Konzerne Vorratsgesellschaften, wenn sie im Rahmen von Projektfirmen neue Geschäftsideen ausprobieren wollen.

Und wo ist der Haken?

Agenturen, die Gesellschaften auf Vorrat gründen, lassen sich ihre Arbeit und Service selbstverständlich bezahlen. Somit kostet es in der Summe mehr, eine Vorratsgesellschaft zu kaufen, statt eine Firma auf herkömmlichem Weg zu gründen.

Im Schnitt betragen diese Zusatzkosten etwa 1.500€ und 2.500€. Hinzu kommen die Kosten für den Notar, der notwendig ist, um den Kauf zu besiegeln und die Daten im Handelsregister zu aktualisieren.

Worauf muss man sonst noch achten?

Selbstverständlich sollten Sie immer den Blick auf Seriosität einer Gesellschaft richten, die Ihnen Vorratsgesellschaften anbietet. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, ziehen Sie einen Anwalt für das Kaufvorhaben hinzu, der Sie berät und Risiken abwägen kann.

Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Vorratsgesellschaft? Gerne beraten wir Sie umfassend zu dem Thema und sind Ihnen bei der Suche behilflich. Sprechen Sie uns direkt an!