Top 10: Die zehn häufigsten Gründe für eine GmbH Liquidation
Bei einer GmbH Liquidation geht es darum, alle laufenden Geschäfte einer Gesellschaft zu beenden, sämtliche Verpflichtungen jener Gesellschaft zu erfüllen, offene Forderungen zu verbuchen und alle Vermögensgegenstände der Gesellschaft zu verkaufen, um dieses so in auszahlbares Kapital umzuwandeln. Sollte es während einer Liquidation zu neuen Geschäftstätigkeiten kommen, müssen diese den Zweck der Abwicklung erfüllen. Am Ende der Liquidation erfolgt eine Löschung aus dem Handelsregister. Ziel des Vorhabens ist also die Auflösung.
Welche Gründe kann es für eine GmbH Liquidation geben? Wir haben die 10 häufigsten Gründe aufgeführt!
1. Ungültiger Gesellschaftsvertrag
Es kommt durchaus vor, dass bei der Erstellung eines Gesellschaftervertrages Rechtswidrigkeiten enthalten sind. Wenn dies der Fall ist, muss nach dem Registergericht gemäß § 144 a FGG eine Liquidation erfolgen.
2. Automatische Liquidation laut Gesellschaftsvertrag
Wenn bereits im Zuge der Gründung der GmbH im Gesellschaftervertrag eine Frist der Bestehung festgesetzt wurde, muss zum vereinbarten Termin eine GmbH Liquidation erfolgen.
3. Rückzug der Gesellschafter
Die Liquidation einer GmbH kann auch von den Gesellschaftern beschlossen werden. Stimmt mindestens eine 3/4 -Mehrheit dafür, ist der Beschluss rechtsgültig. Grund für den Beschluss kann beispielsweise ein Rentenalter beteiligter Geschäftsführer sein, aber auch eine Neuorientierung geschäftlicher Interessen.
4. Erfüllter Unternehmenszweck
Wurde eine GmbH lediglich für die Erfüllung eines bestimmten Zwecks gegründet, kann sie nach Erfüllung desselben liquidiert werden. Unternehmenszwecke könnten beispielsweise die Verwaltung von Vermögen oder das Initiieren einer Event-Reihe sein.
5. Verbot maßgeblicher Produktionsfaktoren
Die Geschäftsgrundlage von Unternehmen ist keineswegs endgültig. Als Beispiel im Bereich Energie: Werden der Abbau von Braunkohle und das Fahren mit Diesel verboten, wird Unternehmen, die mit diesen Brennstoffen handhaben, die Geschäftsgrundlage entzogen. Eine GmbH Liquidation wird zwangsläufig notwendig.
6. Liquidation durch gerichtliches Urteil
Sind eine Auflösungsklage der Gesellschafter, ein Urteil durch ein Verwaltungsgericht oder eines durch Verwaltungsbehörden erfolgreich, resultiert daraus die gerichtlich angeordnete Liquidation der Firma.
7. Unwirtschaftlichkeit der Firma
Gerät eine Firma in eine finanzielle Schräglage, kann die Weiterführung problematisch werden. Ab einem gewissen Punkt der Unrentabilität müssen verantwortungsvolle Geschäftsführer über die Liquidation nachdenken. Vor allem dann, wenn auf lange Sicht keine positive Veränderung der Kurve in Sicht ist.
8. Steuerliche Aspekte durch Umwandlung der Rechtsform
Wenn sich herausstellt, dass durch eine Unternehmensneugründung in beispielweise die Rechtformen AG, eG oder KG steuerliche Vorteile geltend gemacht werden können, spricht nichts gegen eine Liquidation der GmbH.
9. Ein Insolvenzverfahren steht in den Startlöchern
Ein Insolvenzverfahren ist der unbedingte Grund für eine GmbH Liquidation. Aber: Wenn die GmbH wegen eines Insolvenzverfahrens aufgelöst werden muss, gelten die Regeln des Insolvenzrechts.
10. Moralischer Sinneswandel
Selbst wenn eine Firma gut läuft, kann so manchem Geschäftsführer die Lust am Unternehmen vergehen. Zum Beispiel, wenn man moralisch nicht mehr hinter dem steht, was man tut oder hinter den Prozessen, die es für ein Erzeugnis braucht. Auch dann ist die GmbH Liquidation absolut legitim.
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